Der MedAT

Der MedAT wurde 2013 eingeführt, um die Zugänge für medizinische Studiengänge in Österreich zu regulieren. Für das Studium der Humanmedizin wurde der MedAT-H konzipiert, für das der Zahnmedizin der MedAT-Z. Die beiden Tests unterscheiden sich in einigen kleinen Teilbereichen. So wird der Testteil „Textverständnis“ vom MedAT-H beim MedAT- Z durch den Testteil „Manuelle Fähigkeiten“ ersetzt und beim MedAT-Z fällt im KFF (kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten) der Testteil „Implikationen erkennen“ weg.

Unsere Kurse dienen ausschließlich der Vorbereitung des MedAT-H. Dessen vier Untertests, die unter Zeitdruck bearbeitet werden müssen, testen Fähigkeiten des Teilnehmers, die essentiell für das Humanmedizin-Studium sind.

Der MedAT-H ist im Moment das einzige Auswahlkriterium

Die Teilnahme am MedAT-H ist für Maturant*innen und Abiturient*innen, die Humanmedizin an einer staatlichen Universität in Österreich studieren möchten, verpflichtend. Der Test kann sowohl vor als auch nach Ablegen der Matura oder des Abiturs absolviert werden. Die Hochschulreife muss erst im Rahmen der Zulassung im August oder September vor dem Studienbeginn nachgewiesen werden.

Andere Elemente wie Praktika, hervorragende Noten oder vorangegangene Ausbildungen verbessern die Chancen auf einen Studienplatz nicht. Ihren Traum vom Medizinstudium können nur die besten Absolvent*innen jedes Jahrgangs verwirklichen. Die Häufigkeit der Versuche ist nicht beschränkt, allerdings findet der Test nur einmal jährlich statt, was einen erheblichen Zeitverlust bei Nichtbestehen und nochmaligem Versuch mit sich bringt.

Eine große Herausforderung

Ab dem Studienjahr 2022/23 gibt es in Österreich insgesamt 1850 Studienplätze für Humanmedizin. 1706 dieser Plätze werden für Humanmediziner*innen vergeben der Rest an Zahnmediziner*innen. Allerdings bewerben sich jedes Jahr rund 16.000 Personen für ein Medizinstudium in Österreich. Das zeigt, mit welcher Herausforderung sich junge Menschen mit dem Wunsch, in Österreich Medizin zu studieren, befassen müssen.

Um einen Studienplatz zu erhalten, muss man sich im Spitzenfeld der Teilnehmer*innen befinden. Der genaue Prozentsatz derer, die durch den Test als geeignet für ein Studium der Humanmedizin ermittelt werden, schwankt von Jahr zu Jahr, abhängig von der Anzahl der Testabsolventen und den vorhandenen Studienplätzen. Es handelt sich bei dem MedAT-H ergo um einen Test, den man nicht im eigentlichen Sinne bestehen kann, sondern um ein Auswahlverfahren, das die besten Studieninteressent*innen eines Jahrgangs ermitteln soll.

Vorbereitung ist das A und O

Den Test zeichnet allerdings eine hohe Trainierbarkeit aus, da die Aufgabengruppen bekannt sind und somit eine ausgiebige Vorbereitung sehr lohnend ist. Das eigene Ergebnis kann durch eine gezielte Auseinandersetzung mit dem Test stark verbessert werden. So verfügt der MedAT-H über einen Wissensteil, dessen Inhalte gut lernbar sind. Indem man die typische Aufgabenstellung kennenlernt, positioniert man sich vor seinen Mitbewerbern, die sich zum Teil beim Prüfungstermin das erste Mal mit dem MedAT-H konfrontiert sehen.

Prüfungsorte und Zeitpunkt des MedAT-H
  • Der Test findet gleichzeitig an den Studienorten Wien, Graz, Linz und Innsbruck statt.
  • Er findet gemeinhin Anfang Juli statt. Eine Anmeldung ist ist in der Regel im März möglich.
  • Das Testergebnis gilt ausschließlich für den Studienort, an dem man den MedAT abgelegt hat.

Inhalte & Kursablauf MedAT-Kurs

Unsere Kurse bieten eine gezielte, effiziente und bewährte Vorbereitung auf den MedAT-H. Das Programm beinhaltet die Bearbeitung hochspezialisierter Lösungsstrategien für die Module des MedAT-H. Nachdem du zu Beginn alles über Strategien und Bestandteile des MedAT-H erfahren hast, findet eine Testsimulation unter realen Bedingungen und mit anschließender ausführlicher Besprechung und Verbesserung statt. Zum Abschluss folgen noch einmal Übungen mit Testaufgaben auf hohem Niveau, was einer Festigung der erlernten Kompetenzen dient.d

MedAT-Module

  • Basiskenntnistest
  • Textverständnis
  • Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Soziales Entscheiden

DIE TESTINHALTE DES MEDAT-H

Der Test besteht aus vier Teilprüfungen, die unterschiedlich stark in die Bewertung einfließen und alle im Multiple-Choice-Verfahren gestellt werden:

Basiskenntnistest BMS:

Dieser prüft die Grundlagen in den Fächern Biologie (40 Aufgaben), Chemie (24 Aufgaben), Mathematik (10 Aufgaben) und Physik (16 Aufgaben). Die Gewichtung dieses Testteils beträgt 40 %.

Sozial-emotionale Kompetenzen SEK:

Da im medizinischen Alltag eine Vielzahl von Entscheidungen getroffen werden muss, soll an dieser Stelle ermittelt werden, inwiefern der Teilnehmer dazu fähig ist, schnell Urteile hinsichtlich der Relevanz von Sachverhalten zu fällen. Dieser Testteil besteht aus den Untertests Emotionen erkennen, Emotionen regulieren und Soziales Entscheiden und fließt mit 10% in die Bewertung ein.

Textverständnis TV:

In diesem Untertests sollen das Verständnis von Texten und die Lesekompetenz getestet werden. Die Gewichtung dieses Teils liegt bei 10 %

Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten KFF:

Hier werden in fünf Aufgabengruppen kognitive Grundfertigkeiten getestet. Die hier erlernten Fähigkeiten können auch später im Studium noch sehr hilfreich sein. Die folgenden Themenbereiche werden hier am Nachmittag des Testtages abgeprüft:

  • Zahlenfolgen (ZF): Hierbei geht es darum, Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und logische Schlüsse zu ziehen.
  • Gedächtnis und Merkfähigkeit (GM): Die Fähigkeit, sich Wissen in Form von Zahlendaten, Formulierungen und Abbildungen einzuprägen und sich dieses bei Bedarf zu vergegenwärtigen, soll hier geprüft werden. Die zuvor eingeprägten Daten müssen mit einem circa halbstündigen Abstand im folgenden Test abgerufen werden können.
  • Figuren zusammensetzen (FZ): Hier lautet die Aufgabe, zu überprüfen, welche der angegebenen Zielfiguren sich aus den gegebenen Einzelteilen zusammensetzen lässt. Geprüft wird damit das visuelle Vorstellungsvermögen.
  • Wortflüssigkeit (WF): Wie flexibel der Testteilnehmer beim Abrufen von Wissensinhalten und Details aus dem semantischen Gedächtnis ist, wird hier geprüft.
  • Implikationen erkennen (IMPF): Dieser Test misst die dimensionale Fähigkeit. Es soll also geprüft werden, wie gut der Teilnehmer darin ist, Implikationen zu erkennen.

Insgesamt liegt die Gewichtung von KFF bei 40%.

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